Liebe Freunde und Förderer des Wolf-Ferrari Ensembles,

nach zwei aufwendigen MoonMelodies im Juli und August mit Korngolds „Toter Stadt“ und der „Winterreise“ von Schubert ist es Mitte September Zeit für ein Konzert mit Kammermusik. In diesem Jahr soll endlich die Musik unseres Namenspatrons Ermanno Wolf-Ferrari einmal wieder in einem eigenen Konzert erklingen:

Kammermusik in der Grunewaldkirche

Samstag 14.9.2019, 19.30 Uhr Grunewaldkirche
Bismarckallee 28b | 14193 Berlin | S-Grunewald | Bus X10, M19, M29, 110, 186Flyer September 2019
Ermanno Wolf-Ferrari - Kammermusik
Klaviertrio D-Dur, Klavierstücke, aus den Violinsonaten

Mitwirkende:
Niek van Oosterum - Klavier
Lili Thorau, Wolfram Thorau - Violine/Moderation
Lucas Ebert - Violoncello


Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten

Fünf Jahre ist es nun schon her, dass wir ein Konzert nur mit der Musik Ermanno Wolf-Ferraris bestritten haben. In den letzten Jahren war der Septembertermin als Sonatenabend konzipiert und so wollen wir auch dieses Jahr - vor den größer besetzten Konzerten zum Jahresende (s.u.) Jahr - in intimer Besetzung bleiben. Im Zentrum des Konzertes steht mit dem Klaviertrio op.5 in D-Dur das Kammermusikwerk, welches der Ursprung all unserer Konzertaktivitäten ist. Die Begegnung mit diesem wunderbaren Werk (in Form einer nach wie vor empfehlenswerten Aufnahme bei MDG vom Ende der 80er Jahre) führte zu dem Wunsch, die Kammermusik Wolf-Ferraris einmal selbst aufzuführen, woraus dann 1998 die Konzeption eines ganzen Konzertzyklus und damit die Initialzündung für
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die Bildung des Ensembles entstand. Lange haben wir dieses Werk nicht mehr komplett gespielt und sind sehr gespannt, ob und wie die vergangene Zeit den Zugang zu diesem Stück verändert hat. Entstanden auf dem Höhepunkt der Spätromantik kurz vor der Jahrhundertwende, beinhaltet es in ganz traditioneller viersätziger Form alles, was Wolf-Ferraris frühe Kammermusik auszeichnet: Lyrische und überschwängliche Themenbildung vereint mit ausgeklügelter motivischer Arbeit, ausladende Klangpracht neben intimster Innerlichkeit und ein andauernder musikalischer Fluss, der sich trotz teils extrem schneller, szenenwechselartiger Bewegungsänderungen einstellt. Letzteres und die immer gesangliche Qualität seiner Kompositionen („Komponieren heißt für mich Singen“) prädestinierte Wolf -Ferrari als Opernkomponisten und auf diesem Gebiet feierte er im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhundert seine großen Erfolge. Neben dem Klaviertrio, das im zweiten Teil des Konzertes mit einer kleinen Einführung erklingen wird, können Sie im ersten Teil ein bunteres Programm erleben. Hier möchten wir einzelne Sätze aus den drei Violinsonaten, Klavierstücke und auch ein paar eigene Bearbeitungen seiner Musik präsentieren und dabei einen kleinen Einblick in die verschiedenen Schaffenszeiten des Komponisten gewähren, der sich ein Leben lang den Moden wiedersetzt hat und so, obwohl 1876 geboren, häufig als Epigone oder fälschlich sogar als Neoromantiker abgestempelt wird. Wir freuen uns auf viele Zuhörer, und hoffen, diese auf eine betörende Entdeckungsreise zu viel zu selten gespielter Musik mitzunehmen.

Nach dem Klaviertriokonzert geht es in der darauffolgenden Woche am 20. September gleich mit Kammermusik in der MoonMelody weiter. Wir spielen Streicherkammermusik von Schubert, u.a. zwei Sätze aus dem berühmten Streichquintett C-Dur. Im Oktober soll Schubert in den Nachtmusiken einmal in eigenen Worten zu vernehmen sein. Lutz Riedel liest am 11.Oktober in der MoonMelody aus Briefen und Tagebuchnotizen, dazu erklingen Werke für Violine und Klavier. Am 19. Oktober schließlich ein Höhepunkt unseres Konzertjahres und der Abschluss unseres Schubert-Schwerpunktes, unsere Lange Schubert-Nacht mit Kammermusik, Liedern, Orchesterarrangements und Klaviermusik. Jürgen Thormann wird hier noch einmal mit uns die Winterreise in unserer Bearbeitung für Sprecher, Streichquartett und Klavier machen:


Samstag, 19.10.2019,
18-24 Uhr
Grunewaldkirche
Schubert 222 - Lange Nacht

Kammermusik, Lieder, Fantasien, Orchestermusik, Nachtklänge
Niek van Oosterum, Klavier; Wolfram Thorau, Lili Thorau, NN, Violine; Yair Lantner, Viola; Lucas Ebert, Uwe Hirth-Schmidt, Lucas Ebert, Violoncello; Lars Burger, Kontrabass;
Jürgen Thormann, Rezitation


Die Nachtmusik im November, die letzte dieses Jahres, fährt dann ganz groß auf und schließt unseren Opernschwerpunkt mit Ausschnitten aus Wagners Ring ab. Zu den spätromantischen Klängen, gespielt von über 10 Musikern, sind vergnügliche Texte zu Wagners Opus magnum zu hören, wiederum gelesen von Lutz Riedel.

Mit herzlichen Grüßen im Namen der Musiker
Wolfram Thorau, Niek van Oosterum und Lili Thorau
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Facsimile
Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948)


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MoonMelodies Vorschau
Termine ab September


20.9.2019, 21 Uhr Grunewaldkirche
MM LXVII: Schubert 222: Streicherkammermusik
Musik aus dem Streichquintett und anderen Kammermusikwerken von Franz Schubert
Wolf Ferrari Ensemble. Wolfram Thorau, Lili Thorau, Violine; Yair Lantner, Viola; Lucas Ebert, Uwe Hirth-Schmidt, Violoncello
Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten


11.10 2019, 21 Uhr Grunewaldkirche
MM LXVIII: Schubert 222: Violine und Klavier – Aus Briefen und Notizen
Musik für Violine und Klavier und Lesungen aus Tagebuchnotizen und Briefen von Franz Schubert
Wolf Ferrari Ensemble. Niek van Oosterum, Klavier; Wolfram Thorau, Violine; Lesungen, Lutz Riedel
Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten


15.11.2019, 21 Uhr Grunewaldkirche

MM LXIX: Wagner: Souvenirs du „Ring"
Instrumentale Bearbeitungen aus dem „Ring des Nibelungen" von Richard Wagner. Amüsante Lesungen zu Wagners Tetralogie
Lutz Riedel, Rezitation.
Wolf Ferrari Ensemble. Martin Carl, NN. Klavier/Orgel; Wolfram Thorau, Lili Thorau, Peter Krauthäuser, Danilo Ferreira, Violine; Mirjam Beyer, NN, Viola; Uwe Hirth-Schmidt, Lucas Ebert, Violoncello, Lars Burger, Kontrabass
Eintritt frei, Ausgangskollekte erbeten



Vorschau Konzerte


20./21./22.12.2019, Kirchen in Berlin
Adventskonzerte

1.1.2020, 15 und 18 Uhr, Grunewaldkirche
Neujahrskonzert